25.6.2024

Die ideale Homepage erstellen – Essentials für eine überzeugende Startseite

Ein dunkler Hintergrund mit mehreren unterschiedlich großen Kreisen, die jeweils zur Hälfte aus zwei Farben bestehen: eine Hälfte in hellgrün und die andere Hälfte in dunkelgrau. Einige kleinere Kreise haben einen zusätzlichen schmalen roten Abschnitt.

Stell Dir vor, Deine Website wäre ein Ladengeschäft in Deiner Stadt – und Deine Startseite wäre das Schaufenster.

Kund:innen schauen rein, verschaffen sich einen ersten Eindruck und entscheiden dann, ob sie reinkommen oder gleich weitergehen.

Was wäre ihr erster Eindruck?

Wirkt das Schaufenster einladend? Verstehen Kund:innen, was Du anbietest? Oder sieht es chaotisch, überladen und abschreckend aus?

Der erste Eindruck zählt

Genau wie bei einem Schaufenster gilt auch für Deine Startseite: Sie sollte einen guten Überblick über Deine Produkte oder Dienstleistungen bieten, ohne Besucher:innen zu überfordern.

Denn innerhalb der ersten paar Sekunden fällen Deine Website-Besucher:innen unterbewusst und bewusst jede Menge Urteile, wie Deine Website und Deine Marke insgesamt auf sie wirken.

Dabei ist es ein schmaler Grad: Ausreichend Informationen geben und Lust auf mehr machen auf der einen Seite. Überfrachtende Informationen und unnötige Detailtiefe auf der anderen Seite.

Deine Zielgruppe: Wer bin ich und wenn ja, wie viele?

Eine gute Homepage hat klare Ziele, die mit ihr erreicht werden sollen. Und Grundlage für diese Ziele ist die Definition der Zielgruppe:

Wen möchte ich mit der Website ansprechen?

Richtet sich mein Angebot an Konsument:innen oder Unternehmen?

Sind meine Kund:innen jung oder alt? Konservativ oder progressiv? Sparsam oder zahlungsbereit?

Auf Basis dieser Charakteristika kannst Du sowohl den Inhalt (Was kommuniziere ich?) und den Stil (Wie kommuniziere ich?) herausarbeiten.

Stelle also sicher, dass Du ein klares Bild vor Augen hast, wer Deine ideale Zielgruppe ist, wie sie kommuniziert und welche Bedürfnisse und Wünsche sie mitbringt.

Eigenschafts- vs. Vorteilskommunikation

Benefits sind wichtiger als Features. Während Features lediglich die Eigenschaften eines Produkts oder einer Dienstleistung beschreiben, erklären Benefits, warum diese Eigenschaften für die Nutzer:innen wertvoll sind.

Deshalb ist es gerade auf Deiner Startseite wichtig, klar die Vorteile von Deinem Angebot zu benennen. Auf die Eigenschaften und weitere Details kann später (z.B. auf einer Produktseite) eingegangen werden.

Was der Unterschied ist, sieht man an diesen Beispielen:

Beispiel 1: Laptop

Eigenschaftskommunikation: Unser Laptop hat einen leistungsstarken Prozessor und eine SSD-Festplatte.

Vorteilskommunikation: Unser Laptop ermöglicht Ihnen schnelles und effizientes Arbeiten ohne Wartezeiten, sodass Sie produktiver und stressfreier arbeiten können.

Beispiel 2: Internet-Anbieter

Eigenschaftskommunikation: Unser Internet-Service bietet eine hohe Bandbreite und geringe Latenz.

Vorteilskommunikation: Mit unserem Internet-Service genießen Sie schnelles und unterbrechungsfreies Surfen, Streaming und Gaming.

Beispiel 3: Projektmanagement-Software

Eigenschaftskommunikation: Unsere Projektmanagement-Software bietet integrierte Gantt-Diagramme und Aufgabenverfolgung.

Vorteilskommunikation: Mit unserer Projektmanagement-Software behalten Sie jederzeit den Überblick über Ihre Projekte, optimieren Ihre Arbeitsabläufe und steigern die Effizienz Ihres Teams.

Durch die Betonung der Benefits wird eine stärkere emotionale Verbindung aufgebaut und die potenziellen Kund:innen sehen sofort, wie Dein Angebot ihnen konkret weiterhilft.

Achte also darauf, dass Deine Inhalte immer erst die Vorteile hervorheben, dann die Eigenschaften.

Navigationskonzepte: Viele Wege führen zum Ziel

Die Besucher:innen kommen mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen auf Deine Website.

Manche kennen Dein Unternehmen und haben ein klares Bedürfnis, weswegen sie auf Deine Website kommen. Sie möchten prüfen, ob Dein Produkt oder Deine Dienstleistungen dieses Bedürfnis erfüllen kann.

Andere kennen Dein Unternehmen noch gar nicht und möchten sich erst einmal über Dein Unternehmen als solchen informieren.

Um diesen unterschiedlichen Intentionen und auch unterschiedlichen Zielgruppen gerecht zu werden, braucht es mehrere Navigationsmöglichkeiten auf Deiner Website.

Dazu gehören zum Beispiel:

1. Klassische Navigation

Eine klassische Navigation besteht aus einer Menüleiste, die die Hauptkategorien Deiner Website auflistet. Optional gibt es weitere Hierarchieebenen, die den Hauptkategorien untergeordnet sind.

Die Navigation sollte klar strukturiert sein, damit Besucher:innen schnell finden, was sie suchen. Halte die Anzahl der Hauptkategorien überschaubar, um Überforderung zu vermeiden.

2. Schnelleinstiege

Schnelleinstiege bieten direkte Links zu den häufig besuchten oder wichtigsten Seiten Deiner Website, auch wenn sich diese in einer tieferen Hierarchieebene "verstecken".

Diese Links können prominent auf der Startseite platziert werden und ermöglichen es Besucher:innen, ohne Umwege zu den relevanten Inhalten zu gelangen.

Gerade wenn Du mehrere Zielgruppen mit Deiner Seite ansprichst (z.B. Kund:innen und Bewerber:innen), eignen sich Schnelleinstiege, um beide Gruppen schnell zu ihrem Thema zu führen.

3. Inhaltsnavigation

Inhaltsnavigation integriert Links und Hinweise direkt in den Text oder andere Inhalte Deiner Website.

So können sich Besucher:innen durch thematisch verknüpfte Seiten klicken, was besonders bei längeren Artikeln oder Blogs nützlich ist. Das hilft, die Verweildauer auf Deiner Seite zu erhöhen.

4. Suchfunktion

Eine Suchfunktion ist besonders für umfangreiche Websites wichtig. Sie ermöglicht es Besucher:innen, gezielt nach Informationen zu suchen, ohne sich durch die gesamte Navigation klicken zu müssen.

Achte darauf, dass die Suchfunktion gut sichtbar und leicht zugänglich ist.

Vertrauen schaffen

Vertrauen ist für Deine Website entscheidend, wenn Du Besucher:innen in Kund:innen verwandeln möchtest.

Du gewinnst Vertrauen, indem Du Kompetenz zeigst, Glaubwürdigkeit schaffst und Ängste abbaust. Wie geht das?

1. Social Proof

Ein wirkungsvolles Mittel ist der sogenannte Social Proof, also Bewertungen oder Testimonials von zufriedenen Kund:innen.

Sie vermitteln, dass andere Personen schon positive Erfahrungen mit Dir gemacht haben und von Deinen Produkten oder Dienstleistungen überzeugt sind.

2. Case Studies & Erfolgsgeschichten

In eine ähnliche Richtung gehen Fallstudien: Damit kannst Du detaillierte Einblicke in konkrete Projekte bieten und zeigen, wie Du Herausforderungen gemeistert und Kund:innen geholfen hast.

Diese Geschichten machen Deine Erfolge greifbar und unterstreichen Deine Kompetenz.

3. Partner:innen und Kund:innen

Renommierte Namen und Logos auf Deiner Website können das Vertrauen in Dein Unternehmen stärken und zeigen, dass Du in Deiner Branche etabliert bist.

Das gilt sowohl für Kund:innen, mit denen Du zusammengearbeitet hast, als auch für Partner-Unternehmen, Verbände oder sonstige Institutionen, mit denen Du verbunden bist.

4. Vertrauenssiegel & Zertifikate

Mit Zertifizierungen oder Gütesiegeln kannst Du signalisieren, dass Dein Unternehmen bestimmte Standards erfüllt und von anerkannten Organisationen geprüft wurde.

Platzierte Siegel und Zertifikate auf Deiner Startseite erhöhen die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in Dein Angebot.

Aktuelle News

Aktuelle Inhalte auf Deiner Website halten Deine Besucher:innen informiert und zeigen, dass Dein Unternehmen aktiv und relevant ist.

Mit Newsbeiträgen oder Fachartikeln kannst Du Deinen Besucher:innen wertvolle Einblicke und Informationen in Dein Unternehmen bieten. Das können Berichte über branchenspezifische Trends, Produktneuheiten oder interessante Entwicklungen in Deinem Unternehmen sein.

Damit hältst Du Deine Website aktuell und unterstreichst Deine Expertise und Aktualität.

Bonus: Gut geschriebene Artikel können auch die Suchmaschinenoptimierung (SEO) Deiner Website verbessern.

Auch Informationen über bevorstehende Webinare, Workshops oder Messen, an denen Dein Unternehmen teilnimmt, sind für Deine Zielgruppe interessant, um direkte und persönliche Kontaktpunkte herzustellen.

Call to Action

Ein effektiver Call to Action (CTA), also eine klare Handlungsaufforderung, ist essenziell, um Besucher:innen zu motivieren, die nächsten Schritte zu unternehmen. Eindeutige Buttontexte oder Headlines helfen Dir dabei, Deine Zielgruppe zu lenken und die Conversion-Rate Deiner Website zu erhöhen.

Deine CTA-Buttons sollten auffällig und präzise formuliert sein. Vermeide vage Formulierungen und setze stattdessen auf konkrete Aussagen wie “Jetzt kaufen”, “Mehr erfahren” oder “Kostenlos testen”.

Platziere die CTAs gut sichtbar auf Deiner Startseite, damit Besucher:innen sofort wissen, was als nächstes zu tun ist.

Die perfekte Homepage erstellen

Deine Startseite ist weit mehr als nur eine Ansammlung von Informationen – sondern der erste und vielleicht entscheidende Kontaktpunkt zwischen Dir und Deinen potenziellen Kund:innen.

Deshalb:

  1. Sei Dir bewusst, wie Du kommunizierst und für wen.
  2. Kommuniziere primär die Vorteile, erst dann die Eigenschaften Deines Angebots.
  3. Biete verschiedene Einstiege für unterschiedliche Zielgruppen und Bedürfnisse.
  4. Schaffe Vertrauen für potenzielle Kund:innen.
  5. Halte Deine Website aktuell und versorge Deine Zielgruppe mit relevanten News.
  6. Platziere klare Handlungsaufforderungen, um Deine Besucher:innen effektiv auf Deiner Website zu leiten.


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Portrait von Fabian Walter
Ich bin Fabian Walter, Webdesigner aus Karlsruhe.
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